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Wie man die besten Säbelsägeblätter auswählt

Säbelsägen sind eines der vielseitigsten Werkzeuge, die es gibt. Ein Teil dieser Vielseitigkeit kommt von der großen Auswahl an Sägeblättern, die für das Schneiden einer Vielzahl von Materialien verfügbar sind. Mit dem richtigen Sägeblatt kann Ihre Säbelsäge durch Holz, Nägel, Glasfaser, Äste, Gips, Mauerwerk und Metalle wie Aluminium, Gusseisen, Stahl und sogar hochfeste Legierungen schneiden. Aber wie wählen Sie die richtige Klinge für das Material, das Sie schneiden müssen?

Es gibt viele Eigenschaften der Klinge zu berücksichtigen. Im Allgemeinen gehören dazu das Material, die Länge, die Breite, die Dicke und die Zähne pro Zoll (TPI) der Klinge. Für bestimmte Schnittarten können die Form des Sägeblatts, die Zahnform, die Schnittfugenbreite, das Einschnittloch und das Zahnmuster ausgewählt werden. Auch wenn es viele Optionen gibt, ist die Wahl des richtigen Säbelsägeblatts einfach, wenn Sie die Grundlagen kennen.

 

Häufig gestellte Fragen

Ja, Säbelsägeblätter haben einen Universalschaft und passen in der Regel auf alle Säbelsägen. Marken wie Bosch, Makita, Einhell und DeWALT sind mit allen Marken von Sägen austauschbar, so dass Sie nicht nach Ihrem spezifischen Hersteller suchen müssen.
Die Größe des Sägeblatts, die Sie benötigen, hängt davon ab, was Sie zu schneiden beabsichtigen. Die beste Klingenlänge für den Alltag ist 23 cm. Diese Klinge eignet sich für die meisten Aufgaben, und sie sind leicht zu kontrollieren.

Die längsten Klingen haben eine Länge von 30 cm und sind zum Schneiden kleiner Äste von Bäumen und Sträuchern sowie für den Einsatz in der Schwerindustrie vorgesehen. Eine 30-cm-Klinge kann beim Abriss eines Hauses erheblichen Schaden anrichten.

Auf der anderen Seite, wenn Sie kleinere Gegenstände wie Rohre oder Bleche schneiden, ist eine 15-cm-Klinge die richtige Wahl, da die geringere Größe der Klinge zusätzliche Steifigkeit verleiht. Dies hilft Ihnen, gerade Linien zu schneiden. 15-cm-Klingen schneiden auch mühelos durch Holz und Kunststoff.

Säbelsägen sind vielseitig, und das liegt an den Sägeblättern. Die Wahl des richtigen Sägeblatts für die jeweilige Aufgabe ist also entscheidend, wenn Sie das beste Ergebnis erzielen wollen. Wählen Sie in der Regel ein Säbeblatt, das härter ist als das Material, das Sie schneiden.

Schnellarbeitsstahl (HSS) – Voll gehärtete Sägeblätter aus Schnellarbeitsstahl, ideal zum Schneiden von Metall, Aluminium und Nichteisenmetallen.

High Carbon Steel (HCS) – Ausgezeichnete Sägeblätter für weichere Materialien wie Holz, laminierte Spanplatten und Kunststoffe.

Bi-Metall (BiM) – Diese hochflexible, zähe Kombination aus HSS und HCS ergibt ein Sägeblatt, das für die anspruchsvollsten Anwendungen geeignet ist, wenn Bruchgefahr besteht oder wenn extreme Vielseitigkeit erforderlich ist.

Die Länge Ihres Sägeblatts sollte immer 8 cm größer sein als die Breite des Materials, das Sie schneiden.

 

Bosch PSA 700 E Säbelsäge

Säbelsägeblätter-Material

Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt (HCS)

Sägeblätter aus Kohlenstoffstahl sind die preisgünstigste und auch die am häufigsten verwendete Variante. Sie sind das weichste unter den Sägeblättern und neigen dazu, flexibler zu sein, so dass sie sich biegen lassen, ohne bei der richtigen Anwendung zu brechen. Das macht sie auch am wenigsten haltbar. Sie eignen sich gut zum Schneiden von weicherem Holz, Spanplatten und Kunststoffen. Sie werden jedoch schnell stumpf, wenn sie für Hartholz, Metall und andere harte Materialien verwendet werden.

Hochgeschwindigkeitsstahl (HSS)

Sägeblätter aus Schnellarbeitsstahl werden einem Härteprozess unterzogen, der sie hitzebeständiger und langlebiger macht als ihre Pendants aus Kohlenstoffstahl. Sie halten bis zu 5 Mal länger als Kohlenstoffstahl. Diese Härte macht sie weniger flexibel und damit anfälliger für Brüche, wenn sie gebogen werden. Außerdem können sie Hartholz, Aluminium und Nichteisenmetalle ohne übermäßigen Verschleiß, Abstumpfung und Zahnbruch schneiden.

Bi-Metall

Bi-Metall-Sägeblätter kombinieren einen Körper aus kohlenstoffreichem Stahl für Flexibilität und Bruchsicherheit mit Zähnen aus Hochgeschwindigkeitsstahl für Hitzebeständigkeit, Härte und Haltbarkeit. Im Durchschnitt halten Sägeblätter aus Bi-Metall 10-mal länger als ein Sägeblatt aus Kohlenstoffstahl. Obwohl sie etwas mehr kosten als HSS- oder HCS-Sägeblätter, bieten sie die Vielseitigkeit und Zähigkeit für anspruchsvollere Anwendungen. Dies macht sie zu den beliebtesten Sägeblättern im Handwerk, in Autowerkstätten und in anderen Berufen, in denen Säbelsägen häufig oder täglich verwendet werden. Wir empfehlen Bi-Metall-Sägeblätter auch für Heimwerkerprojekte und den gelegentlichen Einsatz aufgrund ihrer Haltbarkeit und Langlebigkeit.

Andere Sägeblätter aus Bi-Metall verwenden eine Kobalt-Stahl-Legierung als Schneidkante. Diese ist noch hitzebeständiger, verschleißfester und hat eine längere Lebensdauer des Sägeblatts. Diese Sägeblätter eignen sich für eine Reihe von Arbeiten, wie z. B. Abbrucharbeiten (mit Nägeln durchsetztes Holz), Autodemontage, Schneiden von Blechen und Rohren sowie für das Schneiden von Standardholz.

Hartmetall-Bestückung

Hartmetallbestückte Sägeblätter sind ebenfalls Bimetall-Sägeblätter, jedoch mit einer Hartmetallspitze (Wolframcarbid oder Titancarbid) am Ende jedes Zahns. Diese Hartmetallmaterialien sind extrem hart, hitzebeständig und schlagfest. Sie bieten außerdem die 20-fache Standzeit eines normalen Sägeblatts aus Bi-Metall. Sie können dickere Metallstücke schneiden, einschließlich Gusseisen, rostfreien Stahl und hochfeste Legierungen. Das macht sie ideal zum Schneiden von Metallen, die ein HCS-, HSS- oder herkömmliches Bimetall-Sägeblatt fast sofort zerstören würde, wie z. B. Schrauben der Güteklasse 8 und borverstärkte Autosäulen.

Hartmetall-Körnung

Hartmetall-Sägeblätter (typischerweise Wolframkarbid) haben keine Zähne wie ein herkömmliches Sägeblatt. Sie haben einen Schleifstreifen, der zum Schneiden von dichten Materialien wie Keramikfliesen, Zement, Ziegel, Marmor, anderen Steinen und Mauerwerk, härteren Metallen wie Gusseisen und Glasfasern verwendet wird. Die Härte des Hartmetallkorns ermöglicht es, diese Materialien zu schneiden, ohne sie zu beschädigen oder vorzeitig zu verschleißen.

Diamant

Diamant-Sägeblätter sind ebenfalls abrasiv, verwenden aber Diamanten anstelle von Hartmetall. Dies sind die teuersten Säbelsägeblätter. Sie werden zum Schneiden von Beton, Glas, Glasfasern und Keramik verwendet und können auch Faserzement, Gusseisen und Mauerwerk schneiden. Die Härte der Diamanten und die Feinheit des Schleifkorns ist notwendig, um sprödes Material wie Glas (das von einem gezahnten Sägeblatt zerstört würde) und sehr hartes und dichtes Material wie Beton (das ein gezahntes Sägeblatt zerstören würde) zu schneiden. Aufgrund der Härte von Diamanten schneiden Sägeblätter mit Diamantkorn viel schneller als solche mit Hartmetallkorn und halten 5 bis 20 Mal länger.

Profi-Tipp:

Beachten Sie bei der Auswahl eines Sägeblatts diese Faustregel: Die Schneide des Sägeblatts muss härter sein als das Material, das Sie schneiden.

Länge der Säbelsägeblätter

Die Längen der Säbelsägeblätter reichen von 80 mm – 300 mm. Standardlängen sind 100 mm, 150 mm, 225 mm und 300 mm, wobei 150 mm und 225 mm die am häufigsten verkauften sind. Kurze Sägeblätter sind steifer und daher aggressiver. Durch diese Steifigkeit erhalten Sie einen geraderen, rechtwinkligeren Schnitt, was sie ideal für Tauchschnitte, Kupferrohre und dünnere Metalle macht. Längere Säbelsägeblätter sind flexibler und können mehr Wärme ableiten, da sie eine größere Oberfläche haben. Für Arbeiten wie Abbrucharbeiten, Baumschnitt, Autodemontage und Rettungsarbeiten ist ein längeres Sägeblatt erforderlich. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen auch, das Sägeblatt zu biegen, wenn ein bündiger Schnitt erforderlich ist.

Die gewählte Sägeblattlänge sollte immer etwas länger sein als die Dicke des zu schneidenden Materials. Dies reduziert das Abrutschen und Verklemmen und gibt Ihnen eine gewisse Bewegungsfreiheit. Wenn Sie ein zu langes Sägeblatt wählen, kann das Ende wackeln, manchmal sogar heftig. Dies verursacht starke Vibrationen, verlangsamt Ihren Schnitt und kann letztendlich Ihre Arbeit beschädigen und zu einem verbogenen Sägeblatt führen.

Profi-Tipp:

Die Länge Ihres Sägeblatts sollte immer 8 cm größer sein als die Breite des Materials, das Sie schneiden.

Breite & Form der Säbelsägeblätter

Breitere Säbelsägeblätter bieten mehr Stabilität. Sie widerstehen der Biegung und Vibration und sorgen so für geradere, aggressivere Schnitte. Durch diese zusätzliche Unterstützung sind breitere Sägeblätter besser für schwere Anwendungen geeignet, wie z. B. Abbrucharbeiten (mit Nägeln durchsetztes Holz), Autodemontage sowie Feuerwehr- und Rettungsarbeiten. 19 mm – 25 mm werden als breite Sägeblätter angesehen.

Sägeblätter mit einer geringeren Breite bieten mehr Flexibilität für allgemeine Anwendungen oder feinere Schnitte. Diese fallen typischerweise in den Bereich 12,5 mm – 19 mm. Klingen mit sehr geringer Breite haben eine Stärke von weniger als 12,5 mm und werden typischerweise für das Schneiden von Schnörkeln, geschwungenen Formen und Detailarbeiten in Holz, Metall und Kunststoff verwendet.

Auch die Form des Sägeblatts macht einen Unterschied. Abgeschrägte Sägeblätter eignen sich besser zum Einstechen. Gerade Sägeblätter sind für das Schneiden von Kanten geeignet. Viele Sägeblätter haben eine gekerbte oder abgeschrägte Spitze oder einen halb verjüngten Rücken, damit sie beide Aufgaben adäquat erfüllen können.

Dicke der Säbelsägeblätter

Standard-Säbelsägeblattstärken:

  • 0,9 mm – normale Beanspruchung
  • 1,0 mm – mittelschwere Beanspruchung
  • 1,3 mm – schwere Ausführung
  • 1,6 mm – ultraschwerer Einsatz

Dickere Sägeblätter sind haltbarer und widerstehen Biegungen und Vibrationen. Außerdem ermöglichen sie einen höheren Vorschubdruck für härtere Arbeiten. Schwere Klingenstärken von 1,3 mm – 1,6 mm eignen sich am besten für Abbrucharbeiten durch nageleingebettetes Holz, Autodemontage, Feuerwehr und Rettung sowie zum Schneiden dickerer oder dichterer Metalle. Schwere Sägeblätter sind starr und haben eine größere Schnittfugenbreite, so dass sie nicht für Anwendungen empfohlen werden, bei denen feine Schnitte oder Flexibilität erforderlich sind.

Säbelsägeblätter für allgemeine Zwecke haben typischerweise eine Breite von 0,9 mm und sind für die meisten Anwendungen geeignet. Sie sind flexibler und bieten einen schnelleren Schnitt. Außerdem sind sie in der Regel preiswerter, da weniger Material für ihre Konstruktion verwendet wird.

Profi-Tipp:

Längere Sägeblätter verbiegen sich leichter. Wenn dies in Ihrer Anwendung nicht erwünscht ist, sollten Sie für Längen ab 15 cm ein dickeres Sägeblatt in Betracht ziehen.

Zähne-pro-Zoll (TPI oder auch ZpZ)

Säbelsägeblätter reichen von 3 – 24 TPI. Die Anzahl der Zähne pro Zoll bestimmt die Schnittgeschwindigkeit und die Rauhigkeit des Schnitts.

Sägeblätter mit geringerer Zähnezahl schneiden schnell, hinterlassen aber rauere Kanten. Sägeblätter im Bereich von 3 – 11 TPI eignen sich am besten für Holz- und Abbrucharbeiten. Sägeblätter für den Baumschnitt liegen eher im unteren Bereich, und Abbruch-/Nagelblätter haben in der Regel einen TPI-Wert von 8-11. Sägeblätter für allgemeine Holzarbeiten liegen in der Mitte, oft um 6 TPI, und können auch Nägel schneiden.

Sägeblätter mit einem höheren TPI-Wert tragen bei jedem Durchgang eine geringere Materialmenge ab. Daher schneiden sie langsamer und hinterlassen eine viel glattere Kante. Sägeblätter mit 12-18 TPI werden typischerweise für Metall und dichtere Materialien sowie für Feinschnitte in Holz verwendet. Der Bereich 18-24 TPI wird fast immer für das Schneiden von Metall verwendet.

Profi-Tipp:

Halten Sie immer 3 Zähne in Kontakt mit dem zu schneidenden Material. Dies reduziert das Hängenbleiben, hält den Schnitt glatt und hilft Ihnen, die Kontrolle über den Schnitt zu behalten.

Kombinierte Säbelsägeblätter haben einen variablen TPI-Wert und werden häufig zum Schneiden von Holz und Metall sowie für Abbrucharbeiten verwendet. Verschiedene Bereiche des Sägeblatts haben unterschiedliche TPI, so dass der Benutzer den Schnitt je nach Positionierung des Sägeblatts ändern kann. Ein Sägeblatt mit 10/14 TPI hat beispielsweise abwechselnd Abschnitte mit 10 TPI und 14 TPI zum Schneiden von Holz und Metall. Ein variables 14/18-TPI-Sägeblatt ist für das Durchtrennen von Metall ausgelegt.


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